L 3331: Sanierung der Ortsdurchfahrt von Steffenberg-Niederhörlen abgeschlossen
Sperrung wurde aufgehoben
Nach 17 Monaten Bauzeit, mit großen Einschränkungen insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger von Nieder- und Oberhörlen, aber auch für die heimische Bevölkerung, ist die Sanierung der Landesstraße 3331 in der Ortsdurchfahrt von Niederhörlen abgeschlossen – und dies genau im Zeitplan. In einem Gemeinschaftsprojekt zwischen Hessen Mobil und der Gemeinde Steffenberg wurde seit Ende Juni 2022 die Fahrbahn der Straße grundhaft saniert. In diesem Zuge wurden die Leitungen in der Straße, die Gehwege und Straßenbeleuchtung erneuert.
Während der Bauarbeiten musste die L 3331 im Baustellenbereich vollgesperrt werden. Am Dienstag, 31. Oktober konnte die Ortsdurchfahrt wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Vor Baubeginn war die L 3331 in der Ortsdurchfahrt von Niederhörlen durch Unebenheiten, viele Flickstellen und Risse stark beschädigt. Da die Ortsdurchfahrt Teil einer Landesstraße ist hat Hessen Mobil den Fahrbahnaufbau grundhaft erneuert und hierbei auf eine neue 43 Zentimeter starke Frostschutzschicht, zwölf Zentimeter Asphalttragschicht, sechs Zentimeter Binderschicht sowie vier Zentimeter Deckschicht eingebaut. Hierbei wurde die Breite der Fahrbahn durchgängig um rund einen Meter auf 6,50 Meter reduziert, um genügend Platz für die Gehwege zu schaffen. Diese wurden auf 2,50 Meter verbreitert und wie auch die Bushaltestellen in der Ortsdurchfahrt barrierefrei ausgebaut.
Darüber hinaus hat die Gemeinde Steffenberg die Kanal- und Wasserleitungen erneuert, ein Leerrohrsystem für den zukünftigen Breitbandausbau verlegt sowie die Straßenbeleuchtung erneuert.
Im Zuge der Sanierung wurde zudem der östliche Ortseingang, aus Richtung Niedereisenhausen kommend, umgestaltet mit dem Ziel, unter anderem die gefahrenen Geschwindigkeiten im Ortseingangsbereich zu senken. Zudem wurde eine Verkehrsinsel errichtet, um Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden das Überqueren der Straße zu erleichtern.
Die Gesamtbaukosten für dieses Projekt haben sich auf rund 2,5 Mio. Euro belaufen. Davon trägt die Gemeinde Steffenberg etwa 1,5 Mio. Euro, das Land Hessen übernimmt 1 Mio. Euro.
Der Ausbau der Gehwege ist vom Land Hessen mit rund 318.000 Euro gefördert worden.
In seiner Ansprache zur Freigabe der OD Niederhörlen, bedankte sich Bürgermeister Gernot Wege im Namen des Gemeindevorstandes für die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, insbesondere dem Planungsbüro RNT in Kassel, dem ausführenden Bauunternehmen Hinterlang, bei Hessen Mobil, der gemeindlichen Bauverwaltung, sowie dem Ordnungsamt.
Alle Beteiligten konnten dazu beitragen, dass auf den geplanten Tag genau die Freigabe der Strecke für den Verkehr erfolgen konnte und, dass aller Voraussicht nach, vorbehaltlich der Schlussrechnungen, der geplante Kostenrahmen eingehalten werden sollte.
Ferner bedankte sich Bürgermeister Wege bei den Mitgliedern des Ortsbeirates Niederhörlen und allen betroffenen Anliegern, ob an der Baustraße oder in den Dorfnebenstraßen, die wegen der ausgeschilderten alternativen Streckenführung zum Teil erhebliche Belastungen erdulden mussten.
Ebenso konnte sich Bürgermeister Wege bei den örtlichen Unternehmen für ihre Geduld mit der Maßnahme bedanken; insbesondere der Spedition Thielmann dankte er, die durch die zur Verfügungstellung einer Wendemöglichkeit unbürokratisch zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Busverkehrs beigetragen hatte.
Ein weiterer Dank ging an die Polizeistation in Biedenkopf, die trotz angeordneter Vollsperrung die gemeindlichen Ausnahmegenehmigungen für die Oberhörler Bevölkerung akzeptierten und den fließenden Verkehr in der Baustelle kontrolliert haben und dabei das ein oder andere „Knöllchen“ an nicht autorisierte Durchreisende verteilt haben.
Ferner konnte man sich bei der örtlichen Feuerwehr und allen anderen Not- und Rettungseinrichtungen bedanken, die immer zusammen mit dem Ordnungsamt nach praktikablen Lösungen gesucht haben, um an ihr Ziel zu kommen.
Mit der Erledigung von Restarbeiten wird nun hoffentlich der ganz normale „Verkehrswahnsinn“ unserer heutigen Zeit wieder für die Menschen vor Ort einsetzen. Bürgermeister Wege verlieh abschließend der Hoffnung Ausdruck, dass die gebaute Straße mit seinen barrierefreien Gehsteigen und Bushaltestellen möglichst lange halten möge und auf ihr so wenig Menschen, als möglich zu Schaden kommen werden.