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Für ein harmonisches Miteinander - Rücksicht macht den Unterschied

Für ein harmonisches Miteinander – Rücksicht macht den Unterschied 😊 Liebe Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, Hunde sind wunderbare Begleiter und für viele von uns ein festes...

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Landkreis Marburg-Biedenkopf - Öffentliche Bekanntmachung über die Anmeldung der Schulanfänger 2025

LANDKREIS Öffentliche Bekanntmachung vom 08.02.2025              MARBURG BIEDENKOPF   Öffentliche...

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Jugendsammelwoche 2025

Die diesjährige Jugendsammelwoche findet in der Zeit vom 31.03.2025 bis 17.04.2025 statt. Die Sammlung wird wie üblich über die Gemeinde durchgeführt. Wie auch in den Vorjahren verbleiben 70%...

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Steffenberger Kinderfasching

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Übungstermine Jugendfeuerwehren 2025

Übungszeiten der Jugendfeuerwehren Zu den Übungsterminen unserer Jugendfeuerwehren sind alle Kinder bzw. Jugendlichen im Alter von 10-17 Jahren herzlich eingeladen. Unabhängig der...

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Wichtig + Informativ

Ich möchte heute Abend anlässlich des Holocaust-Gedenktages vor ein paar Tagen ein paar Worte verlieren zu einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte: den Holocaust. Vor 80 Jahren wurden unzählige jüdische Menschen, Sinti und Roma, politische Gefangene, Menschen mit Behinderungen und viele andere Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes systematisch verfolgt und ermordet. Es ist unsere Verantwortung, nicht zu vergessen, sondern das Gedenken wachzuhalten – für die Opfer, für die Überlebenden, für uns und für kommende Generationen.

In diesen Tagen des Erinnerns denke ich auch an Dietrich Bonhoeffer. Er war ein Mann, der sich mutig gegen die Unmenschlichkeit des NS-Regimes stellte. Als Theologe und Widerstandskämpfer konnte er nicht schweigen angesichts der Verbrechen, die geschahen. Sein Glaube war kein Rückzug in die Stille, sondern ein Auftrag zum Handeln. Er erkannte, dass wahre Nächstenliebe bedeutet, sich gegen Unrecht zu stellen, selbst wenn es das eigene Leben kostet.

Im Dezember 1944, als Bonhoeffer im Gefängnis saß und wusste, dass sein Leben wohl bald enden würde, schrieb er das Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Es waren Worte voller Hoffnung und Vertrauen – nicht trotz der Dunkelheit um ihn herum, sondern gerade in ihr.

„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Diese Worte sind ein Vermächtnis. Sie erinnern uns daran, dass es auch in den dunkelsten Zeiten Menschen gab, die sich dem Hass entgegenstellten. Menschen, die nicht nur Mitläufer waren, sondern die Mut hatten.

Heute, 80 Jahre später, stehen wir in einer Welt, die immer noch mit Antisemitismus, Hass und Gewalt konfrontiert ist. Das Gedenken an den Holocaust darf deshalb nicht nur eine Rückschau sein. Es ist ein Auftrag an uns alle: Nie wieder. Nie wieder Gleichgültigkeit, nie wieder Schweigen, wenn Unrecht geschieht. Nie wieder die Augen verschließen vor Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus.

Möge uns Bonhoeffers Vertrauen auf die „guten Mächte“ auch heute begleiten – als Erinnerung daran, dass wir in schwierigen Zeiten nicht verzweifeln, sondern handeln.

Danke.

Silke Acker, Vorsitzende der Gemeindevertretung

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